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ulturort Mitte Europa hieß eine Redenreihe der Freien Akademie der Künste zu Leipzig in der Leipziger Oper, in der Alten Handelsbörse zu Leipzig und im Haus des Buches. Künstler, Wissenschaftler und Politiker aus Deutschland und Europa waren eingeladen, ihre Sicht auf die veränderte poltische und kulturelle Situation nach der Friedlichen Revolution und nach dem Ende des Kalten Krieges darzustellen.
Kulturort Mitte Europa I
Reden über Europa
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Oktober 1994 bis Januar 1995, Oper Leipzig (Konzertfoyer)
(Freie Akademie der Künste zu Leipzig/FAK mit Oper Leipzig, MDR Kultur, Reclam Leipzig)
Christo und Jean-Claude: Verhüllter Reichstag. Projekt für Berlin
George Tabori, Frido Mann, Wend Kässens: Terežin oder Der Führer schenkt den Juden eine Stadt
Lars Gustafsson: Reflexionen über die Zukunft
Thomas Hürlimann: Der Kosmopolit lebt im Kosmos
Viktor Jerofejew: Die russischen Blumen des Bösen
Werner Söllner: Wortwaage, Heimatwaage, Exil
Georges-Arthur Goldschmidt: Identitätsfindung zwischen Frankreich und Deutschland
Adolf Muschg: Wo bleibt das befreiende Kunstwerk? Kleine Analyse einer deutsch-deutschen Überforderung
Milan Uhde: Was ist vom Kulturfestland, Mitteleuropa genannt , übriggeblieben?
Kulturort Mitte Europa II
Reden über Deutschland
März bis Juni 1996, Oper Leipzig (Konzertfoyer)/Haus des Buche
(FAK mit Oper Leipzig, Börsenverein des Deutschen Buchhandels, MDR Kultur, Reclam Leipzig)
Uwe Kolbe: Renegatentermine. Der individuelle Abschied von der sozialistischen Utopie
Katja Lange-Müller: Spannungen – Menschen – In der Stadt
Heinz Czechowski: Das Vergängliche überlisten
Wolfgang Hegewald: Lindigkeit. Eine Intervention
Fritz Rudolf Fries: Wünschen wir uns die Rückkehr einer k.u.k. Monarchie?
Thomas Rosenlöcher: Der Nickmechanismus. Ein Selbstbefragungsversuch
Adolf Endler: Gelächter aus dem Akten-Whirlpool
Burkhard Spinnen: Im alten Westen
Kulturort Mitte Europa III
Reflexionen über die Zukunft
Oktober und November 1997, Alte Handelsbörse/Haus des Buches
(FAK mit Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Kulturamt Leipzig, MDR Kultur, Reclam Leipzig)
Tadeusz Mazowiecki: Chancen der Civil Society in Mitteleuropa
Eduard Goldstücker: An des Jahrtausends ernstem Ende
Péter Esterházy: Wer haftet für die Sicherheit der Lady?
Christoph Dieckmann: Ostdeutsche Identität?
Jan Philipp Reemtsma: Was heißt: aus der Geschichte lernen?
Josef Haslinger: Ausfahrt Weimar gesperrt. Über die neuen Leiden einer alten Profession
Manfred Riedel: Gedanke, Gedicht, Musik. Nietzsches Dichtung während der Zarathustra-Zeit
Erich Kuby: Der ewige Kanzler
Sonderveranstaltungen
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11. Juni 1995, Oper Leipzig
(mit Institut Français de Leipzig, Oper Leipzig, Reclam Leipzig)
Jacques Roubaud, Schuldt: Deutsche Abziehbilder in Giftsprache
18. September 1995, Oper Leipzig
(mit Insel Verlag, Deutsch-Israelischer Gesellschaft und Connewitzer Verlagsbuchhandlung)
Amos Oz, Ulla Berkéwicz: Nenn die Nacht nicht Nacht
9. November 1995, Oper Leipzig
(mit Dresdner Geschichtsverein, Oper Leipzig, Schauspiel Leipzig)
Fritz Rudolf Fries, Günter Jäckel, Sven-Erik Just: Victor Klemperer – Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten
28. März 1996, Oper Leipzig
(mit Oper Leipzig, Steidl Verlag, Leipziger Messe GmbH)
Günter Grass, Tadeusz Rozewicz, Detlef Opitz, Bert Papenfuß-Gorek, Gerhard Wolf, Udo Zimmermann: Eine Brücke aus Worten und Klängen
4. September 1998, Alte Handelsbörse
Wolfgang J. Mommsen, Jürgen Verdowsky: 1848 – ein erster großer Anlauf zur Freiheit
7. Juli 1998, Alte Handelsbörse
Charles S. Maier, Hans-Joachim Mayer, Sigrid Meuschel: Das Ende der DDR – Auflösung, Anschluss und Melancholie
22. November 1998, Alte Handelsbörse
Pavel Kohout, Jürgen Serke, Konrad Weiß, Marketta Brousek: Prag 1968 und die Folgen im geteilten Deutschland